Die wichtigsten Tools für Business Analysten in Österreich
Als angehender Business Analyst in Österreich fragen Sie sich vielleicht: Welche Tools sollte ich lernen? Basierend auf hunderten analysierten Stellenanzeigen und Gesprächen mit Personalverantwortlichen haben wir die wichtigsten Tools zusammengestellt, die Sie beherrschen sollten.
Die Basis: Excel
Wichtigkeit: ⭐⭐⭐⭐⭐ (Unverzichtbar)
Excel mag altmodisch erscheinen, ist aber nach wie vor das am häufigsten genutzte Analyse-Tool in österreichischen Unternehmen. Fast jede Stellenausschreibung für Business Analysten verlangt fundierte Excel-Kenntnisse.
Was Sie können sollten:
- Pivot-Tabellen erstellen und anpassen
- Fortgeschrittene Formeln (SVERWEIS, INDEX/VERGLEICH, WENN-Funktionen)
- Datenbereinigung und -transformation
- Grundlegende Makros und VBA (Bonus)
- Power Query für Datenimport
SQL: Die Sprache der Daten
Wichtigkeit: ⭐⭐⭐⭐⭐ (Unverzichtbar)
SQL (Structured Query Language) ist die Standard-Abfragesprache für Datenbanken. In über 80% der Stellenausschreibungen für Business Analysten werden SQL-Kenntnisse gefordert.
Was Sie können sollten:
- SELECT-Abfragen mit WHERE, ORDER BY, GROUP BY
- JOINs (INNER, LEFT, RIGHT, FULL)
- Aggregatfunktionen (SUM, AVG, COUNT, MAX, MIN)
- Subqueries und CTEs (Common Table Expressions)
- Grundlegende Datenbank-Konzepte
Power BI: Microsofts Visualisierungstool
Wichtigkeit: ⭐⭐⭐⭐⭐ (Sehr wichtig)
Power BI ist in Österreich das beliebteste Business Intelligence Tool, besonders bei Unternehmen, die bereits Microsoft-Produkte nutzen. Es wird in etwa 60% der relevanten Stellenanzeigen genannt.
Was Sie können sollten:
- Datenimport und -transformation mit Power Query
- Datenmodellierung und Beziehungen
- DAX-Formeln für Berechnungen
- Interaktive Dashboards erstellen
- Best Practices für Dashboard-Design
Tableau: Der Visualisierungs-Champion
Wichtigkeit: ⭐⭐⭐⭐ (Wichtig)
Tableau ist besonders bei größeren Unternehmen und im Finanzsektor beliebt. Obwohl Power BI in Österreich häufiger ist, wird Tableau oft für höher dotierte Positionen gefordert.
Was Sie können sollten:
- Visualisierungen erstellen und anpassen
- Berechnete Felder und Parameter
- Dashboards und Stories
- Filter und Aktionen
- Tableau Desktop vs. Server/Online
Python/R: Für fortgeschrittene Analysen
Wichtigkeit: ⭐⭐⭐ (Nützlich, aber nicht zwingend für den Einstieg)
Programmierkenntnisse sind für Business Analysten nicht unbedingt erforderlich, werden aber zunehmend geschätzt, besonders für fortgeschrittene Positionen.
Python-Bibliotheken für Analysten:
- Pandas (Datenmanipulation)
- Matplotlib/Seaborn (Visualisierung)
- NumPy (numerische Berechnungen)
Google Analytics: Für Digital & Marketing Analytics
Wichtigkeit: ⭐⭐⭐ (Branchenabhängig)
Wenn Sie im E-Commerce, Marketing oder Digital Analytics arbeiten möchten, sind Google Analytics Kenntnisse Gold wert.
Unsere Empfehlung: Der optimale Lernpfad
Sie müssen nicht alle Tools gleichzeitig lernen! Hier ist unser empfohlener Lernpfad für Einsteiger:
Phase 1: Grundlagen (Monate 1-2)
- Excel (fortgeschritten)
- SQL (Grundlagen)
Phase 2: Visualisierung (Monate 3-4)
- Power BI ODER Tableau (wählen Sie eines)
- SQL (fortgeschritten)
Phase 3: Spezialisierung (Monate 5-6)
- Das zweite Visualisierungstool (wenn Zeit ist)
- Python/R (optional, aber empfehlenswert)
- Branchenspezifische Tools (z.B. Google Analytics)
Zertifizierungen: Sind sie notwendig?
Während Zertifizierungen nicht zwingend erforderlich sind, können sie Ihren Lebenslauf deutlich aufwerten, besonders als Quereinsteiger. Empfehlenswerte Zertifikate:
- Microsoft Power BI Data Analyst Associate
- Tableau Desktop Specialist
- Google Data Analytics Professional Certificate
Fazit
Als Business Analyst in Österreich sind Excel, SQL und ein Visualisierungstool (Power BI oder Tableau) Ihre wichtigsten Werkzeuge. Mit diesen drei Skills sind Sie für die meisten Entry-Level Positionen gut gerüstet.
Der Schlüssel zum Erfolg liegt nicht darin, alle Tools perfekt zu beherrschen, sondern in der Fähigkeit, Geschäftsprobleme zu verstehen und mit den richtigen Tools zu lösen. Bei Vitrisecre lernen Sie genau das: praxisorientiert und mit Fokus auf die Tools, die am österreichischen Arbeitsmarkt wirklich gefragt sind.